Das Clover Modell

Die 4 Entwicklungswelten

Selbstbehauptung

erfasst die Fähigkeit Entscheidungen zu treffen und sich durchzusetzen. Es geht um die Fragen, ob und welche Wahl junge Menschen treffen, ob sie eine Stimme sowie Willenskraft besitzen und ob sie das Gefühl haben, selbst bedeutend zu sein.

Störungen in diesem Bereich zeigen sich oft in Gewaltverhalten, in Verhaltensauffälligkeiten und Delinquenz, typisch dafür sind eine oppositionelle Haltung und das Weg- bzw. Aufschieben von Konsequenzen.

Das Motto lautet: „Ich verpflichte mich.“

Zugehörigkeit

beinhaltet die Fähigkeit Beziehungen mit Gleichaltrigen und Erwachsenen einzugehen und aufrechtzuerhalten sowie Empathie und Vertrauen zu empfinden. Es geht um die Fragen, ob und wie weit sich Jugendliche auf andere einstellen, ob sie an die Bedürfnisse der anderen Menschen denken.

Charakteristisch ist, in der Lage zu sein, sich Zeit für andere zu nehmen, soziale Unterstützung zu geben und annehmen zu können. Störungen in diesem Bereich zeigen sich häufig als Depression und durch Probleme mit Gleichaltrigen.

Das Motto lautet: „Ich verbinde mich.“

Reflektieren

erfasst die Fähigkeit zur Sinngestaltung, zum Perspektivenwechsel, zur Beobachtung und Analyse von Situationen. Sie ist geprägt von den Fragen, ob der junge Mensch etwas Neues gelernt, neue Einsichten gewonnen und neue Verbindungen gesehen hat.

Störungen zeigen sich in diesem Bereich oft im Empfinden von Sinnlosigkeit oder als Angststörungen.

Das Motto lautet: „Ich denke, lerne und verstehe.“

Aktives Engagement

fasst Fähigkeiten zusammen, die im engen Zusammenhang mit Körpererfahrungen stehen. Es geht um die Frage, wie junge Menschen ihren Körper erleben und spüren.

Wichtige Merkmale sind Spontanität, schnelle Reaktionsfähigkeit, körperliche Aktivität, Handlungen im Hier und Jetzt sowie Verspieltheit. Störungen in diesem Bereich zeigen sich oft in Entfremdung, ADHS, Manie oder Konzentrationsschwäche.

Das Motto lautet: „Ich berühre“.